Miu Miu war offizieller Partner des öffentlichen Programms der Art Basel Paris mit „Tales & Tellers“, einem besonderen Projekt, das von der interdisziplinären Künstlerin Goshka Macuga konzipiert und von Elvira Dyangani Ose, Direktorin des Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA), umgesetzt wurde und vom 16. bis 20. Oktober 2024 im Palais d’Iéna zu sehen war.

Jede Filmauftragsarbeit – die Kurzfilme der Miu Miu Women’s Tales sowie Videos, die aus den künstlerischen Darbietungen der Fashion Shows seit Frühjahr/Sommer 2022 stammen – wurden durch eine Figur repräsentiert, die direkt aus diesen Kooperationen stammt, im Palais d’Iéna, der zu einem Ort der vielfältigen Erfahrungen wurde.
Während der gesamten Dauer der Fashion Show wurden alle Miu Miu Kurzfilme im Parlament des Palais d’Iéna gezeigt. Gleichzeitig fand dort immer wieder eine Performance statt.

Im Rahmen von „Tales & Tellers“ gab es auch eine Gesprächsreihe.

PROGRAMM PODIUMSDISKUSSIONEN

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Laura Citarella, Ava DuVernay, Catherine Martin und Carla Simón
Im Gespräch mit: Elvira Dyangani Ose

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Meriem Bennani, Janicza Bravo, Nathalie Djurberg und Hans Berg, Chloë Sevigny und Chui Mui Tan
Im Gespräch mit: Sophia Al Maria

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Lila Avilés, Hailey Gates, Geumhyung Jeong, Shuang Li und Celia Rowlson-Hall
Im Gespräch mit: Cécile B. Evans

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Antoneta Alamat Kusijanović, Zoe R. Cassavetes, So Yong Kim und Crystal Moselle
Im Gespräch mit: Małgorzata Szumowska

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Haifaa Al-Mansour, Massy Tadjedin und Isabel Sandoval
Im Gespräch mit: Elvira Dyangani Ose

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PODIUMSDISKUSSIONEN

Seit Gründung der Brand beschäftigt sich Miu Miu mit Femininität, Eitelkeit und dem weiblichen Blickwinkel, indem Frauen von Frauen erzählen. Dies hat eine tiefgründige, zum Nachdenken anregende Debatte darüber angestoßen, wie Frauen sich selbst und die Welt um sie herum sehen. So wurde 2011 die Kurzfilmreihe „Miu Miu Women’s Tales“ ins Leben gerufen. Sie diente Filmemacherinnen als wichtige Plattform, um ihre individuellen Ansichten über die Vielfalt des Frauseins zu präsentieren. Ausgehend von einer umfassenden Neubewertung des Begriffs der Eitelkeit bot die vielbeachtete Kurzfilmreihe diesen Regisseurinnen insbesondere die Möglichkeit, sich durch ihre Arbeit Herausforderungen zu stellen und diese zu meistern.

Die Tales & Tellers Diskussionsrunden brachten all diese verschiedenen Regisseurinnen und Künstlerinnen zusammen, um sich über ihr Leben und ihre Arbeit, ihre Rückschläge, ihre Hoffnungen und ihre Träume auszutauschen. Die Gespräche nahmen uns mit auf ganz persönliche Reisen, bei denen die sich ständig verändernden Konzepte des modernen Lebens und ihre Wurzeln untersucht wurden, während gleichzeitig ein tiefes Verständnis dafür entstand, was Frausein heute bedeutet. Darüber hinaus bestärkten uns die Podiumsdiskussionen darin, die Menschen hinter jeder Geschichte oder Erzählung zu würdigen, und regten uns dazu an, über die Zielgruppe dieser Geschichten nachzudenken und darüber, wie aus Zuschauern/-innen selbst Erzähler/-innen werden können.

GOSHKA MACUGA
Goshka Macuga ist eine polnische multidisziplinäre Künstlerin, die in London arbeitet. Ihre Arbeit basiert auf Recherchen in historischen und Archivquellen. Sie ist auch als Kuratorin, Historikerin und Ausstellungsgestalterin tätig. Als Künstlerin hinterfragt sie die Geschichtsschreibung, politische Strukturen und drängende Fragen unserer Zeit als institutionelle Kritik. Sie hatte Einzelausstellungen in Galerien weltweit, unter anderem im New Museum, New York, in der Whitechapel Gallery, London, in der Kunsthalle Basel, Schweiz, in der Tate Britain, London, in der Fondazione Prada, Mailand, und in Prada Rong Zhai, Shanghai. 2008 wurde sie für den Turner Prize nominiert und 2012 zur Documenta eingeladen. Sie wurde 2024 in die Royal Academy gewählt.

ELVIRA DYANGANI OSE
Elvira Dyangani Ose ist die derzeitige Direktorin des Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA). Ihre Arbeit befasst sich mit neuen Formen von Umgebungen und Plattformen, die von Künstlern/-innen in Abwesenheit konventioneller Institutionen und Kontexte geschaffen werden. Sie war Direktorin und Chefkuratorin des Showroom in London, Dozentin für visuelle Kulturen an der Goldsmiths, University of London, Beraterin im Tate Modern Advisory Council und Mitglied des Thought Council der Fondazione Prada. Zuvor war sie unter anderem als Kuratorin der Göteborg International Biennial of Contemporary Art, als Kuratorin für internationale Kunst beim Tate Modern in London, als künstlerische Leiterin der Rencontres Picha – Lubumbashi Biennial in der Demokratischen Republik Kongo und als leitende Kuratorin bei Creative Time in New York tätig. Dyangani Ose Sie promovierte in Kunstgeschichte und visuellen Studien an der Cornell University in New York, erwarb einen Master in Architekturtheorie und -geschichte an der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona und einen Bachelor in Kunstgeschichte an der Universitat Autònoma de Barcelona.

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