Unter der Regie der Argentinierin Lucrecia Martel ist MUTA, was sowohl „stumm“ (mute) als auch „Verwandlung“ (transformation) bedeutet, eine schöne und gleichzeitig kryptische Darstellung einer weiblichen Welt voller Symbolik, verborgener Bedeutungen und Intrigen.

Die surreale Erzählung spielt an Bord eines Schiffs, das in einem tropischen Meer vor Anker liegt. Während die Morgendämmerung anbricht und die Elektrik flackert und summt, tauchen elegante, schöne und exquisit gekleidete weibliche Wesen aus Portalen auf, deren Gesichter aus dem Blickfeld verschwinden.

Unter ihren Schildpatt-Tönen flattern falsche Wimpern, und eine neue eigene Sprache ertönt als Morse-Code aus Klicks und Vibrationen. Die weiblichen Schmetterlingspuppen bereiten sich auf ihre außergewöhnliche Metamorphose vor.

Martels einzigartiger Film ist eine fesselnde persönliche Auseinandersetzung mit der transformativen Kraft der Weiblichkeit im Herzen der Obsession von Miu Miu.